Holzschädlinge und ihre Folgen
Hier einige Informationen zu den wichtigsten Holzschädlingen
Hausbock (Hylotrupes Bajalus)
Der Hausbockkäfer befällt ausschließlich verbaute Nadelhölzer. Somit gehört er zu den Trockenholzinsekten. Die Larven entwickeln sich aus den vom Weibchen in die Holzrisse abgelegten Eiern. Die Eimenge beträgt ca. 400 Stück pro Weibchen. Nach dem Schlupf entwickeln sich die Larven in einem Zeitraum von ca. drei bis 12 Jahren.
Die Länge der Entwicklungsdauer ist abhängig von der Holzfeuchte sowie von der Umgebungstemperatur. In diesem doch recht langen Zeitraum sind die Larven in der Lage, abhängig von der Befallmenge, einen anscheinend gesunden Dachstuhl zu zerstören. Nach Schlupf des Käfers, erkennbar an den ca. 1 cm großen ovalen ausgefransten Ausflugslöchern, findet erneut eine Eiablage durch die Weibchen statt, womit sich der Kreis der Entwicklung schließt und eine weitere Schädigung Ihres Dachstuhles vorprogrammiert ist.
Hausbock-Käfer
Hausbock-Larve: 15-30 mm lang, nagt im Splint von Nadelhölzern, rotbraune Beißzange.
Vollinsekt: 8-20 mm lang, dichtbehaarter Halsschild, zwei schwarze Schwielen mit gelblich-weißer Querbinde.
Erkennung
Befallsbild mit 5-10 mm großen ovalen Fluglöchern, aus denen die Käfer schlüpfen
Holzwurm (Anobium punctatum)
Mit dem Namen Holzwurm sind in erster Linie die Larven gemeint. Die Holzwürmer gehören zur Gattung der gewöhnlichen Nagekäfer. Sie befallen Nadel- sowie auch andere Weichhölzer. Man findet sie überwiegend in älteren Häusern oder an Möbelstücken. Nach Entwicklung und Ausflug hinterlassen sie kleine runde, bis 2 mm große Löcher.
Kurz nach dem Schlupf paaren sich die Käfer und das Weibchen beginnt mit der Eiablage in Ritzen und Spalten an verbauten Hölzern oder Möbelteilen. Aus den Eiern schlüpfen nach ca. vier Wochen die ersten Larven. Die Entwicklungsdauer beträgt nach Abhängigkeit von Holzfeuchte und Temperatur ca. drei Jahre und mehr. Die günstigste Entwicklungstemperatur beträgt ca. 22° C.
Art / Befall
Gewöhnlicher Nagekäfer: Die erwachsene Larve ist ca. 4-6 mm groß, lebt in vielen Laub- und Nadelholzarten, in Fachwerkhäusern. Als Vollinsekt: 2,5-4,5 mm lang
Erkennung
Typisches Befallsbild mit 1-2 mm großen runden Fluglöchern. Sie sind mit Bohrmehl und kleinen Kotbällchen ausgefüllt.